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18.12.2015 | 10:08 | Ökolandbauförderung 

Ökolandbau in Sachsen erhält vielfältige Unterstützung

Dresden - Der Freistaat Sachsen wird die ökologische Landwirtschaft auch weiter unterstützen. Das sagte Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt gestern bei der Debatte im Landtag.

Förderung von Blühflächen
(c) proplanta
„Es ist unstrittig, dass Ökolandbau einen großen Beitrag für die Artenvielfalt, den Schutz von Natur, Wasser und Böden sowie den Klimaschutz erbringt“, so der Minister.

„Genauso unstrittig ist es aber, dass die Entscheidung für oder gegen die Umstellung auf Ökolandbau eine freie unternehmerische Entscheidung des Landwirts ist. Eine Zielquote lehne ich daher ab. Wir leben in der Marktwirtschaft, nicht in einer Art grün-ideologischer Planwirtschaft“

Schmidt verwies darauf, dass der Freistaat seit 1999 sein Konzept „Ökologischer Landbau im Freistaat Sachsen“ mit konkreten Handlungsfeldern und Maßnahmen zur Unterstützung des Ökolandbaus verfolge. Das „Entwicklungsprogramm für den Ländlichen Raum im Freistaat Sachsen 2014-2020“ (EPLR) bietet dafür die erforderlichen Rahmenbedingungen.

„Bei der Förderung des Ökolandbaus ist der Freistaat den Vorschlägen der Anbauverbände nachgekommen. Die Landwirte erhalten zusätzlich zu ihren Öko-Prämien auch Zahlungen für weitere Umweltleistungen. Dafür stehen jetzt mehr Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung“, betonte der Minister.

„Beispiele sind die Förderung von Streifensaat und Direktsaat, der Anbau von Zwischenfrüchten sowie ein- oder mehrjährige Blühflächen. Bei Investitionen gelten für die besonders tiergerechte Haltung höhere Fördersätze. Auch das war ein Wunsch der Öko-Verbände“.

In Sachsen hat sich der Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen von 1,6 Prozent im Jahr 2000 auf 4,1 Prozent im Jahr 2014 mehr als verdoppelt. Für das Jahr 2015 haben Landwirte in Sachsen für die ökologische Bewirtschaftung rund zehn Millionen Euro an Prämien beantragt (2014: 8,2 Millionen Euro).

In Sachsen erhalten Landwirte für den ökologischen Landbau jährlich zwischen 230 (Acker- und Grünland) und 890 Euro je Hektar  (Dauer-, Obst- oder Baumschulkulturen einschließlich Wein).
SMUL
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