Der Bio-Anteil an der gesamten
Agrarfläche stieg im vergangenen Jahr von zuvor 7,5 auf 8,2 Prozent, wie das
Bundeslandwirtschaftsministerium am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Zahl der biologisch wirtschaftenden Höfe erhöhte sich im Vergleich zu 2016 von 27.000 auf mehr als 29.000.
Ressortchefin Julia Klöckner (CDU) sagte,
Ökolandbau sei «ein wichtiger Pfeiler unserer modernen Landwirtschaft». Der Anteil solle bis 2030 auf 20 Prozent steigen. Konventionelle und Öko-Erzeugung dürften aber nicht gegeneinander ausgespielt werden. «Ich will keine ideologischen Grabenkämpfe.»
Die Bio-Förderung solle im Bundesetat 2018 von zuletzt 20 Millionen Euro auf 30 Millionen Euro erhöht werden, sagte Klöckner. Sie wollte am Dienstag in Berlin mit Verbänden der
Biobranche zusammenkommen, um etwa über Forschung für alternative Pflanzenschutzmittel, die künftige EU-Agrarfinanzierung,
Ernährung und
Tierwohl zu sprechen.
Die Grünen forderten eine stärkere Unterstützung. Dies sei wichtig, um die steigende Bio-Nachfrage mit einheimischer Ware befriedigen zu können, und auch im Interesse von
Bienen, Insekten und
Artenvielfalt, sagte der Agrarpolitiker Harald Ebner.