Der Markt für ökologisch erzeugte Lebensmittel wächst seit vielen Jahren sehr dynamisch. Die Zahl der Verarbeiter und Importeure nimmt in Deutschland aber weitaus stärker zu als die Zahl der heimischen Biobauern. Was also kann „Bio“ wirklich mit Blick auf die deutsche Landwirtschaft? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Perspektivforums des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zum ökologischen Landbau im Rahmen der BioFach – Weltleitmesse für Bioprodukte – am 20. Februar 2009 in Nürnberg.
Wie „krisenfest” ist der Öko-Markt? Wo gibt es noch ungelöste Probleme im Pflanzenbau und in der Tierhaltung? Und welche Chancen liegen in einer verbesserten Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette? Dies sind Fragen, die Biobauern und umstellungsinteressierten Landwirten auf den Nägeln brennen. Das DBV-Perspektivforum soll in komprimierter Form eine ehrliche und realistische Einschätzung der längerfristigen Perspektiven sowie der Chancen und Herausforderungen für die ökologische Erzeugung in Deutschland liefern.
Im Rahmen des Perspektivforums wird Dr. Hans-Christoph Behr von der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) über die Erfolgsstory des Biomarktes berichten. Prof. Dr. Ulrich Köpke vom Institut für Organischen Landbau an der Universität Bonn wird in seinem Vortrag auf die Herausforderungen und Perspektiven der Bio-Erzeugung eingehen. Über die bislang nicht ausgeschöpften Potenziale entlang der Wertschöpfungskette wird Wolfgang Gutberlet von Tegut berichten.
Mit Spannung werden zudem die Vorträge des Bundeslandwirtschaftsministeriums sowie von DBV-Präsident Gerd Sonnleitner erwartet. Alle Teilnehmer werden anschließend über die Frage „Was kann ‚Bio’?“ unter Moderation von Christine Schneider, Bayerisches Fernsehen, diskutieren. Das ausführliche Programm finden Sie
hier. (DBV)