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15.08.2013 | 09:28 | Bio-Offensive 

Potenzial des Betriebs für Bio-Umstellung prüfen

Augsburg / Berlin - Die bio-offensive bleibt auf Erfolgskurs: Bisher ließen knapp 1.300 Landwirte das Potenzial einer Umstellung für ihren Betrieb anhand des Betriebschecks prüfen.

Bio-Anbau
(c) proplanta
Über das Modul „Bio-Sourcing-Check“ können nun auch verarbeitende Betriebe ihre Beschaffungsstrategie im Hinblick auf einen heimischen Rohstoffbezug überprüfen. Mit dem Start der neuen Projektrunde der bio-offensive besteht jetzt wieder die Möglichkeit, sich als Partner oder Nutzer der Angebote der bio-offensive zu bewerben.

Nach wie vor spielen viele Erzeuger mit dem Gedanken, ihre Produktion umzustellen. Knackpunkte sind dabei: gesicherte Abnahme und höhere Erzeugerpreise. Außerdem fragen sich die Landwirte, ob ihr Betrieb für die Umstellung geeignet ist. Die bio-offensive schafft fundierte Entscheidungsgrundlagen: Durch einen Betriebscheck, werden die individuellen Voraussetzungen des Betriebs für die Bioproduktion analysiert. Dieser wird von eigens geschulten, erfahrenen Fachberatern durchgeführt.

Ziel ist es auch, direkte Kontakte zwischen den landwirtschaftlichen Erzeugern und den beteiligten Weiterverarbeitern und Handelsunternehmen zu knüpfen. Der Betriebscheck und die Kooperation mit Abnehmern geben dem Landwirt die notwendige Sicherheit für eine fundierte Entscheidung. Für die teilnehmenden Landwirte ist der Betriebs-Check kostenlos, denn die bio-offensive wird mit Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.

Ein neuer Beratungsbaustein der bio-offensive ist der sogenannte Bio-Sourcing-Check für verarbeitende Unternehmen und Händler. Der Bio-Sourcing-Check analysiert die Möglichkeiten einer einheimischen Rohstoffbeschaffung. Wo gibt es Beschaffungsrisiken? Wie sind die Möglichkeiten einer Versorgung mit einheimischen Rohstoffen? Inwieweit unterstützt dies die Marktstrategie des Unternehmens?

Mit Hilfe von geschulten Beratern können sich Lebensmittelhersteller und Händler einen systematischen Überblick über die Situation und Schwachstellen in ihrer Rohwarenbeschaffung verschaffen sowie Lösungsansätze entwickeln. Außerdem werden fünf ausgewählte Leuchtturmprojekte beispielhafter Verarbeiter-Erzeuger-Kooperationen vertieft beraten, um daraus „Best Practices“ abzuleiten.

Interessierte Landwirte, Beratungsunternehmen und Weiterverarbeiter können sich im Internet unter www.bio-offensive.de genauer über die bio-offensive informieren. Die Landwirte haben dort die Möglichkeit mit Hilfe eines Testes eine erste Einschätzung darüber zu erhalten, inwieweit die betriebliche Situation die Anforderungen einer Umstellung bereits erfüllt. (vlk-agrar)
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