Wie der Dachverband
Bio Suisse am vergangenen Mittwoch (6.4.) in Basel mitteilte, belief sich der Gesamtumsatz dieser Warengruppe in im Berichtsjahr auf 4,005 Mrd. sfr (3,925 Mrd. Euro); das waren 150 Mio. sfr (147 Mio. Euro) oder 3,9 % mehr als 2020. Damit stieg der Marktanteil des Biosegments - bezogen auf den gesamten Lebensmittelumsatz - um 0,1 Prozentpunkte auf 10,9 %. Der für
Biolebensmittel aufgewendete Betrag belief sich auf 459 sfr (450 Euro) pro Kopf.
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Bioprodukte waren 2021 weiterhin Eier mit einem Marktanteil von 29,2 %, Brot mit 26,3 % und Gemüse mit 23,8 %. Allerdings gingen dem Verband zufolge die Umsätze bei Gemüse und Salat zurück, weil das schlechte Wetter im vergangenen Sommer bei diesen Produkten zu Engpässen geführt habe.
Die steigenden Bioumsätze waren von einem weiteren Zuwachs in der heimischen Ökolandwirtschaft begleitet. Laut Bio Suisse arbeiteten im vergangenen Jahr 7.473
Betriebe nach den Verbandsrichtlinien; das waren 23 Betriebe mehr als im Jahr zuvor. Damit fiel der Zuwachs allerdings nicht mehr so umfangreich aus wie 2020, als noch ein Plus von 160 Betrieben verzeichnet worden war. Das lag Bio Suisse zufolge auch an zunehmenden Betriebsaufgaben im Zuge des Generationenwechsels.
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Bioprodukten im Detailhandel sei im laufenden Jahr aber wieder mit einem stärkeren Zuwachs zu rechen. An der Umstellung interessierte Betriebe seien nämlich gesucht, vor allem in den Bereichen Rindfleisch und
Ackerkulturen, zum Beispiel Sonnenblumen, Weizen,
Eiweißpflanzen und Zuckerkulturen.
Die nach den Verbandsrichtlinien bewirtschaftete Fläche vergrößerte sich 2021 im Vorjahresvergleich um 4.000 ha auf insgesamt 177.060 ha. Landesweit tragen aktuell 16,8 % der Bauernhöfe die „Bio Suisse-Knospe“.
Umrechnungskurs: 1 sfr = 0,9801 Euro