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30.12.2015 | 02:08 | Umstellung auf Bioanbau 

Rheinland-Pfalz: Erfolgreiches Antragsverfahren zum Ökolandbau

Mainz - Das zusätzliche Angebot von Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken, noch in diesem Jahr die Umstellung auf Ökolandbau zu beantragen, fand bei den Landwirten in Rheinland-Pfalz großen Anklang.

Ökolandbau in Rheinland-Pfalz
(c) proplanta
„68 Betriebe haben von der zweiten Frist im November Gebrauch gemacht und wollen zukünftig ihre Betriebe nach den Regeln des ökologischen Landbaus bewirtschaften“, erklärte Höfken.

Im Rahmen des regulären Antragsverfahrens im Sommer 2015 hatten bereits 129 Betriebe die Förderung zur Umstellung auf den Ökolandbau beantragt. Insgesamt haben damit 2015 fast 200 Betriebe einen Antrag gestellt. Es zeige, wie wichtig es gerade jetzt sei, den Betrieben rasch die Möglichkeit zur Umstellung zu geben. Viele konventionelle Betriebe, insbesondere die Milcherzeuger, leiden massiv unter der aktuellen Preiskrise.

Da die Nachfrage nach Ökoprodukten groß ist und die Preise auch für die Erzeuger stabiler und fairer bleiben, werde die Umstellung auf ökologische Wirtschaftsweise zunehmend attraktiver. „Wir wollen die Bauern dabei unterstützen, umwelt- und verbrauchergerecht zu produzieren und dies als Marktchance zu nutzen“, sagte Höfken.

„In den vergangenen fünf Jahren ist die ökologisch bewirtschaftete Fläche im Land um 43 Prozent und die Zahl der Ökobetriebe um 36 Prozent angestiegen“, führte Höfken an. Der ökologische Landbau sei aktiver Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen wie Boden, Wasser und Luft und sei wichtiger Bestandteil der bäuerlichen Landwirtschaft. Und der Verbraucherwunsch nach ökologisch erzeugten Produkten steige beständig. „Erzeuger, Verarbeiter und der Handel können davon profitieren“, so die Ministerin.

Betriebe, die umstellen wollen, können sich vom Kompetenzzentrum ökologischer Landbau (KÖL) des Landes Rheinland-Pfalz beraten lassen. Darüber hinaus fördert das Land Rheinland-Pfalz die Bildung von Erzeugergemeinschaften und die Vermarktung über Regionalinitiativen und –marken, damit die Betriebe auch Vermarktungsmöglichkeiten für ihre Produkte nutzen können.
MULEWF-RLP
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