Ohne Wiederkäuer wäre es jedoch nicht entstanden. Doch die sind durch den Vorwurf als „Klimakiller“ in Verruf gekommen. Die ÖKOLOGIE & LANDBAU räumt in Ausgabe 4/2010 auf mit Vorurteilen und liefert Fakten, stellt Zusammenhänge klar und diskutiert über die Bedeutung und Potenziale von Wiederkäuern und Grünland in der derzeitigen Klima- und Welternährungsdebatte. Und sie hinterfragt, welche Ansätze der Ökolandbau dazu liefert.
ÖKOLOGIE & LANDBAU forscht nach: ist die Ökorinderhaltung so schädlich wie oft unterstellt wird? Welchen Beitrag die Weidewirtschaft mit Wiederkäuern zur Bodenfruchtbarkeit leisten kann und warum sie das Potenzial hat, mehr Kohlenstoff zu speichern als jede andere landwirtschaftliche Praxis wird hier erläutert. Außerdem in der Diskussion: wie sich eine Kraftfutterreduktion bei Milchziegen positiv für Welternährung und Klimaschutz auswirken kann und dass auch in modernen Biobetrieben Platz ist für extensiv bewirtschaftete, artenreiche Wiesen als Fütterungsgrundlage.
ÖKOLOGIE & LANDBAU stellt dar: welche Lobby braucht es, um die Potenziale von Grünland und Wiederkäuern besser zu nutzen? Es wird beleuchtet, welche positiven Auswirkungen Grünfutter auf die Qualität von Biomilch hat, und die Frage aufgeworfen, wie eine naturgemäße Rinderzucht im Biolandbau Vorreiter für ökosozialen Wandel sein kann. So nutzen beispielsweise Hirtenvölker selbst extreme Standorte naturverträglich und sind somit Bewahrer von Vielfalt. Warum ihr Wissen und ihre Kultur Schutz brauchen, wird hier erklärt.
Weitere Themen dieser Ausgabe: Bodenbearbeitung - ein Forschungsprojekt zeigt, dass es auch ohne tiefes Pflügen geht. Wirtschaftlichkeit von Biobetrieben - warum die Ökoprämie nach wie vor wichtig ist. Qualifikation am Arbeitsplatz - wie E-Learning auch für die Biobranche zur erfolgreichen Fortbildungsmethode werden kann.
Ökologie & Landbau, Heft 156, 4/2010
Schwerpunkt „Rolle und Bedeutung von Wiederkäuern“
www.soel.de/publikationen/oekologie_und_landbau/index.htmlHerausgeber & Redaktion:
Stiftung Ökologie & Landbau, Weinstraße Süd 51
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