(c) proplanta «Ein Anteil von 20 Prozent Öko-Landbau ist dringend notwendig», sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger der Tageszeitung «Die Welt». So könnten schädliche Umweltauswirkungen der konventionellen Landwirtschaft verringert werden. Um das 20-Prozent-Ziel in absehbarer Zeit zu erreichen, sei eine stärkere finanzielle Förderung des Öko-Landbaus erforderlich. Derzeit liegt der Anteil bei sechs Prozent.
Mit der Umstellung auf Ökoproduktion sei «ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung umweltbelastender Stoffausträge in die Umwelt» zu erreichen, heißt es in der Studie. Das Grundwasser werde entlastet, weil keine mineralischen Stickstoffdünger und Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden dürfen. Auch umstrittene Antibiotika würden in der Öko-Tierhaltung seltener und nur in Einzelfällen angewendet.
Krautzberger nannte es ungerecht, dass hohe Umweltkosten - etwa durch überhöhte Nitratwerte im Grundwasser - bisher nicht in Marktpreisen berücksichtigt würden. «Die Preise konventioneller Lebensmittel sagen nicht die Wahrheit», sagte sie der Zeitung.(dpa)
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