Wie Ressortchef Tom Vilsack gestern in Washington mitteilte, wird künftig eine bessere Ernteversicherung für angehende Ökolandwirte geboten. Die Umstellung von der konventionellen auf die biologisch zertifizierte Produktion könne drei Jahre dauern. Bisher hätten die Landwirte in der Umstellungsphase ihre Erzeugung nur auf Basis der Preise für konventionelle erzeugte Produkte gegen Ausfälle absichern können; künftig sei dies zu ihren Kontraktpreisen in einer amtlich festgelegten Spanne möglich, erläuterte der Landwirtschaftsminister.
Ein Umsteller beispielsweise in Nebraska kann laut
USDA jetzt seine Sorghumernte zu einem Preis von 7,34 $/bu (25,92 Euro/dt) absichern. Für biologisch zertifziertem Sorghum betrage der entsprechende Wert 8,44 $/bu (29,80 Euro/dt). Vilsack wies außerdem darauf hin, dass weitere Produkte in die Ernteversicherung für Ökoprodukte aufgenommen worden seien und noch würden. Insgesamt sei die Zahl der zu versichernden Ökoprodukte von nur vier im Jahr 2011 auf jetzt 57 gestiegen. Zuletzt seien unter anderem Gerste, Reis und Weizen aufgenommen worden; 2017 würden Grapefruits, Zitronen und Orangen dazu kommen.
Laut USDA-Angaben verkauften die zertfizierten Ökofarmen 2014 Produkte für insgesamt rund 5,5 Mrd. $ (4,9 Mrd. Euro). Im US-Großhandel wurden im gleichen Jahr dem Ministerium zufolge Ökoerzeugnisse für mehr als 39 Mrd. $ (35,0 Mrd. Euro) umgesetzt.