Wie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Anfang der Woche Woche mitteilte, wurde nicht an allen Produkten die notwendige Codenummer ausgewiesen, was ein Verstoß gegen geltendes Recht darstellt. Diese Nummer weise auf die maßgebliche Kontrollstelle für die Bio-Zertifizierung hin.
„Alle Online- Händler, die
Bioprodukte vertreiben, haben ihrer Zertifizierungspflicht nachzukommen“, betonte vzbv-Vertreterin Sophie Herr . Sie müssten dem Verbraucher am Produkt die Codenummer zur Verfügung stellen, damit er die maßgebliche Kontrollstelle für die Bio-Zertifizierung erkennen könne. Nur so entspreche die Kennzeichnung derjenigen im stationären Handel.
Die Marktwächter der Verbraucherzentrale Brandenburg wollen den Verstößen nun rechtlich nachgehen. Derzeit gibt es laut vzbv- Erhebung 120 Onlinehändler, die vereinzelt Bioprodukte im Angebot haben, außerdem 25 Biohändler mit ausschließlich oder überwiegend Bioprodukten im Sortiment.
Insgesamt verzeichneten die Marktwächter 989 Lebensmittel-Onlinehändler, davon 313 Anbieter von frischen Produkten. Bei den Frische- Händlern dominierten nach wie vor die Verkäufer von Feinkost und Spezialitäten mit
Lebensmitteln, die in den gewöhnlichen Auslagen der Supermärkte nicht zu finden seien. Als weiteren Trend führten die Marktwächter den zunehmenden Anteil veganer Ersatzprodukte an.