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21.07.2010 | 23:00 | Nachwachsende Rohstoffe  

21.800 Euro für Biomasseheizwerk Tiefenbach

München - Bayern setzt weiter auf Energie aus Nachwachsenden Rohstoffen.

Energiehölzer
(c) proplanta
Für den Bau eines Biomasseheizwerks hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner der Gemeinde Tiefenbach (Lkr. Passau) eine Förderung bis zu 21.800 Euro zugesagt. Das 600.000 Euro teure Biomasseheizwerk wird unter anderem Schule, Kindergarten, Rathaus Heimatmuseum, Pfarramt und Pfarrheim mit Wärme versorgen. Herzstück ist ein Biomassekessel mit 170 Kilowatt Nennwärmeleistung, der pro Jahr mit etwa 230 Tonnen naturbelassenem Wald- und Restholz aus der Region befeuert wird.

Der Minister bezeichnete die Anlage als „Musterbeispiel für umweltfreundliche Energieversorgung“. Durch den Betrieb des Hackschnitzelkessels können jährlich rund 75 000 Kubikmeter Erdgas und damit etwa 160 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Beim Verbrennen von Holz wird nämlich nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Aufwuchs vorher der Atmosphäre entzogen hat.

Darüber hinaus bietet das neue Heizwerk laut Brunner der regionalen Land- und Forstwirtschaft eine zusätzliche Einkommensquelle. Rund vier Millionen Tonnen Holz werden im Freistaat pro Jahr für die Energiegewinnung eingesetzt. Eine Hälfte davon ist Restholz, das sonst ungenutzt im Wald verrotten und dabei ebenso Kohlendioxid freisetzen würde. Die andere Hälfte sind Reste der Holzindustrie sowie Altholz. Insgesamt liegt der Anteil der Biomasse am gesamten Primärenergieverbrauch in Bayern bei rund sieben Prozent. Dadurch werden bayernweit jährlich etwa sieben Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart. (Pd)
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