Diese werde zu Lasten einer nachhaltigen, dezentralen und regionalverträglichen Energie-Erzeugung in bäuerlicher Hand gehen. Die berechtigten Proteste der Bürger gegen solche Mega-Anlagen würden damit auch weiterhin die Akzeptanz der erneuerbaren Energien gefährden. Die Bundesregierung sei hier abermals vor der Lobby großer Energiekonzerne eingeknickt. Die AbL warnte alle Landwirte davor, sich als billige Mais-Lieferanten oder gar als Strohmänner bei Bauanträgen von großen Biogas-Konzernen ausnutzen zu lassen.
AbL-Sprecher Eckehard Niemann verwies in diesem Zusammenhang auf einen Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung über Aktivitäten der börsennotierten Deutschen Biogas AG im Rahmen eines sogenannten „Partnerschaftsmodells“, bei dem Landwirte wegen erheblich verpäteter oder sogar ausbleibender Zahlungen für Mais, Lohn oder Pacht nunmehr in ihrer Existenz bedroht seien. Nach Berichten anderer Landwirte habe sich Biogas-AG-Chef Horst Lammers trotz dünner Kapitaldecke „nach dieser Methode“ weitere Standorte für seine Biogasanlagen besorgt. Die AbL begrüßte es, dass einige Landwirte, die sich durch die Deutsche Biogas AG geschädigt sehen, bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg Strafanzeige gegen Lammers erstattet hätten. (AbL)
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