Den mit 10.000 Euro dotierten Ernst-Pelz-Preis erhält Dr. Fred Eickmeyer aus Parkstetten (Lkr. Straubing-Bogen) für Weiterentwicklungen bei der Kautschukgewinnung aus Russischem Löwenzahn. Den ebenfalls mit 10.000 Euro ausgestatteten
Förderpreis des Landwirtschaftsministeriums bekommen die Stadtwerke Wunsiedel und die ZukunftsEnergie Fichtelgebirge für ihre innovativen Energietechnikkonzepte.
Die
Preisträger haben nach den Worten von
Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber mit Pioniergeist, Kreativität und persönlichem Einsatz die technische Weiterentwicklung und Anwendung Nachwachsender
Rohstoffe in besonderer Weise vorangebracht und wichtige Beiträge zum Gelingen der Energie- und Rohstoffwende geleistet.
Dr. Fred Eickmeyer hat sich mit seinem Unternehmen ESKUSA hohe Verdienste bei der
Züchtung des Russischen Löwenzahns als Rohstoff zur Produktion von Kautschuk erworben. Dem Unternehmen ist es gelungen, den Kautschukgehalt in der Wurzel deutlich zu erhöhen und den Wurzelertrag erheblich zu steigern. Der Kautschuk eignet sich etwa zur Herstellung von Autoreifen und für die Latexindustrie zur Produktion von Formschäumen, Folien und medizinischen Handschuhen. Für Reifen und Latexhandschuhe wurden bereits Prototypen entwickelt.
Die Stadtwerke Wunsiedel und die ZukunftsEnergie Fichtelgebirge (ZEF) setzen erfolgreich auf eine regionale und regenerative Energieversorgung. Das Energiekonzept „WUNsiedler Weg“ der Stadtwerke basiert auf der regionalen Nutzung des Rohstoffs Holz zur Wärme- und
Stromerzeugung in lokalen Biomasseheizkraftwerken. Die ZEF produziert regionalen Strom mit Hilfe von in Bürgerenergiemodellen errichteten Biomasse- und Blockheizkraftwerken sowie Windparks und Photovoltaikanlagen.