Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
15.09.2020 | 11:30 | Primärenergieverbrauch 

Baden-Württemberg bei Anteil erneuerbarer Energien im Mittelfeld

Stuttgart - Der Ausbau erneuerbarer Energien gehört zu den Nachhaltigkeitszielen in Bund und Ländern und ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Umsetzung der Energiewende.

Erneuerbare Energie Baden-Württemberg
Baden-Württemberg bei Anteil erneuerbarer Energien im Vergleich der Länder im Mittelfeld. (c) proplanta
Im Jahr 2018 lag der Primärenergieverbrauch erneuerbarer Energien im Land bei 198 Petajoule. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes waren das 6,6 % mehr als noch 2017. Seit 1990 ist der Anteil regenerativer Energieträger am Primärenergieverbrauch im Land von 2,0 % auf 13,9 % gestiegen. Den mit Abstand höchsten Anteil der Erneuerbaren am Primärenergieverbrauch erreichte 2018 die Biomasse mit 9,5 %, gefolgt von Solarenergie mit 1,8 % und Wasserkraft mit 1,1 %. Bundesweit kamen erneuerbare Energien 2018 auf 13,7 %.

Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen hat in allen Bundesländern deutlich zugenommen. 1990 lag der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch lediglich in Bayern, Baden-Württemberg und Bremen über einem %. Am meisten gestiegen ist seitdem deren Verbrauch in den neuen Ländern sowie in Schleswig-Holstein. Im Jahr 2017 lag der Anteil erneuerbarer Energieträger am Primärenergieverbrauch in den Ländern zwischen 4 % und 39 %.

Den höchsten Anteil erreichte Mecklenburg-Vorpommern (39,4 %), gefolgt von Schleswig-Holstein (29,9 %) und Thüringen (26,3 %). Am geringsten waren die Anteile im Saarland sowie in Hamburg und Berlin. Baden-Württemberg rangierte im Mittelfeld. In allen Ländern stellte Biomasse die wichtigste erneuerbare Energiequelle dar, mit Ausnahme von Schleswig-Holstein, wo Biomasse an zweiter Position hinter der Windkraft stand.

Bei einem Ländervergleich sind unterschiedliche naturräumliche, geografische, klimatische sowie wirtschaftliche Bedingungen zu berücksichtigen. So wird beispielsweise aufgrund der günstigeren Gegebenheiten in den nördlichen Bundesländern wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich verhältnismäßig mehr Windenergie genutzt, während in den südlichen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg Wasserkraft oder Solarenergie eine größere Bedeutung zukommt.

Hinweis: Nicht für alle Länder sind Angaben für 2017 verfügbar oder können die Daten aufgrund der statistischen Geheimhaltung ausgewiesen werden. Daher ist für Mecklenburg-Vorpommern das Jahr 2016, für das Saarland das Jahr 2015 und für Sachsen-Anhalt das Jahr 2014 dargestellt.
StaLa BW
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Grünen-Fraktionschefin hofft weiter auf Bewegung bei Solar-Förderung

 Umweltverbände verlangen Verabschiedung von Solarpaket

 Habeck will Verbraucher bei Netzentgelten entlasten

 Welt bei Erneuerbaren-Ausbau nicht auf Kurs

 RWE rechnet mit Gewinnrückgang und macht Druck bei Kraftwerksstrategie

  Kommentierte Artikel

 Ukrainisches Getreide macht EU-Märkte nicht kaputt

 Jedes vierte Ei in Deutschland aus Rheinland-Pfalz

 Hundesteuer steigt - Rekordeinnahmen bei Kommunen

 Neuartige Atomreaktoren auf Jahrzehnte nicht marktreif nutzbar

 Milliardenschweres Wachstumspaket kommt, aber ohne Agrardiesel-Subventionen

 Wieder Bauernproteste in Berlin

 Cholera-Alarm: Impfstoffproduktion muss hochgefahren werden

 Deutsche Wasserspeicher noch immer unterhalb des Mittels

 Staaten kündigen beschleunigten Ausbau von Atomkraft an

 Bamberger Schlachthof vor dem Aus