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11.12.2016 | 08:16 | Strompreisbremse geordert 
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Bayerische Wirtschaft gegen EEG-Umlage

München - Die bayerische Wirtschaft fordert dringend eine Strompreisbremse.

EEG-Umlage
(c) dkimages - fotolia.com
Der Strompreis sei in Deutschland doppelt so hoch wie in anderen EU-Ländern und bestehe zur Hälfte aus Steuern und Umlagen.

«Die EEG-Umlage steigt zum Jahreswechsel auf 6,88 Cent und belastet die bayerischen Unternehmen allein 2017 mit Kosten von rund drei Milliarden Euro», sagte der Chef des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK), Peter Driessen, am Freitag in München. Um eine Abwanderung der Industrie aufzuhalten, sei ein Systemwechsel notwendig.

Im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist geregelt, dass der Ausbau des Ökostroms vor allem über eine Abgabe der Stromkunden in Privathaushalten und Industrie zu finanzieren ist.

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) beklagt, seit 2008 sei der Industriestrompreis um ein Viertel gestiegen. «Die Politik muss endlich handeln», forderte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Einig sind sich beide Verbände in der Forderung, die EEG-Umlage sofort zu deckeln. Driessen will die Umlage danach auch auf Heizenergie ausweiten und auf 2 Cent senken, Brossardt dagegen will das EEG abschaffen und Marktpreise für erneuerbare Energien einführen. «Wer die EEG-Umlage senken und eine neue Abgabe auf Heizöl und Gas einführen will, verschleiert das Problem nur», kritisierte er.
dpa/lby
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Kommentare 
Thorsten schrieb am 04.01.2017 08:05 Uhrzustimmen(27) widersprechen(25)
Das einfachste wäre es die Förderung der erneuerbaren genauso zu finanzieren wie bei Kohle und Atom, einfach über die Steuern aber das ist ja politisch nicht gewollt zuerst müssen die erneuerbaren zurück zu den 4 großen Energiekonzernen
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