Im ersten Halbjahr 2017 stiegen die Biodieselausfuhren gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 um 13,7 % auf 720.000 t. Dabei gingen über 93 % der Ausfuhren in die Länder der EU-28. Wichtigster Abnehmer für deutschen
Biodiesel bleiben die Niederlande mit einem Zuwachs von 8 % auf 291.000 t. Polen ist mit einer konstanten Menge von 89.000 t weiterhin zweitgrößter Nachfrager.
Nach Angaben der
Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) steigerten hingegen viele andere Länder der EU-28 den Import aus Deutschland. Mit 244 % stiegen die Ausfuhren nach Großbritannien am deutlichsten, aber auch Dänemark, die Schweiz und Frankreich importierten deutlich mehr. Mit einem Rückgang auf 61 t kamen die Exporte von deutschem Biodiesel in die USA fast zum Erliegen. Gründe sind eine ausreichende US-Marktversorgung mit Soja und der feste Euro, der Ware aus der EU-28 im Ausland deutlich verteuert. Auch Schweden und Norwegen orderten im
Schnitt 50 % weniger.