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11.06.2015 | 12:36 | Energiegewinnung 2015 

BP-Energiebericht zeigt großen Aufholbedarf für Erneuerbare Energien auf

London - Die Nutzung erneuerbarer Energien im weltweiten Energiemix ist im vergangenen Jahr nach Angaben des Rohstoffriesen BP so stark wie noch nie gestiegen.

Erneuerbare Energien im Aufwind
Auf dem G7-Gipfel formulierten die Staats- und Regierungschefs den Ausstieg aus fossilen Energieträgern im Laufe des Jahrhunderts als Ziel. Wie schwer das wird, zeigt der neueste Energiebericht von BP. (c) proplanta
Obwohl die Erneuerbaren inzwischen für ein Drittel des Gesamtzuwachses von 0,9 Prozent zuständig seien, betrage ihr Anteil aber weiter nur drei Prozent an der Primärenergie, heißt es im neuesten Welt-Energiebericht des britischen Öl- und Gaskonzerns, der am Mittwoch in London vorgestellt wurde.

Unter Primärenergie versteht man in der Natur vorkommende Energiequellen wie Kohle oder Erdöl, davon wird die dem Verbraucher etwa in Form von Strom oder Benzin zur Verfügung stehende Endenergie unterschieden. Für die Energiegewinnung selbst werden laut der BP-Analyse immerhin bereits sechs Prozent Erneuerbare eingesetzt.

Die Bedeutung der klimaschädlichen Kohle sei zurückgegangen, betrage aber immer noch 30 Prozent am Energiemix, hieß es. Die Zunahme beim Kohleverbrauch liege mit 0,4 Prozent deutlich unter dem langjährigen Schnitt von 2,9 Prozent. Die Kohleproduktion sei sogar weltweit um 0,7 Prozent zurückgegangen, in China sogar um 2,9 Prozent. Damit sei die Kohle weltweit der einzige Energieträger, der schrumpfte.

«Unsere Aufgabe als Branche ist es, die Herausforderungen von heute aufzunehmen, aber auch weiter zu investieren, um die Nachfrage von morgen zu befriedigen, sicher und nachhaltig», sagte BP-Vorstandschef Bob Dudley.

Die G7-Länder hatten sich beim Gipfel am vergangenen Wochenende im bayerischen Elmau im Kampf gegen den Klimawandel zum langfristigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern verpflichtet. Schon 2050 soll demnach eine deutliche Verringerung geschafft sein. Soll dies erreicht werden, wäre der Rückzug aus der Energiegewinnung aus Kohle ein wesentlicher Schritt. Die Energiekonzerne dringen zudem darauf, dass die Reform des Handels mit CO2-Verschmutzungsrechten vorankommt. (dpa)
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