"Wir haben mit durchschnittlich 330m³ pro Hektar nicht nur absolut die größten Holzvorräte, sondern auch artenreiche, vielfältige und qualitativ hochwertige Wälder", sagte Bundesministerin Ilse
Aigner beim Kongress der Säge- und Holzindustrie am Montag in Rosenheim. Holz leiste einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Mit jedem Kubikmeter Holz werde der Atmosphäre knapp eine Tonne
CO2 entzogen.
Aigner sprach sich für den verstärkten und nachhaltigen Einsatz des umweltfreundlichen Rohstoffes aus: "In unseren Wäldern wächst deutlich mehr Holz nach als genutzt wird." Vor allem im Bausektor gebe es erhebliches Potenzial. Bereits jedes siebte Wohngebäude in Deutschland werde in Holzbauweise gefertigt. "Moderne Holzhäuser gewährleisten ein sehr gutes Wohnklima und eignen sich hervorragend für eine energiesparende Bauweise", so die Bundesministerin. Insbesondere für Menschen mit Allergien oder Atemwegserkrankungen bieten Holzhäuser optimale Bedingungen: Die Oberflächenwirkung des Naturrohstoffs sorgt für weniger Staub in der Raumluft. Zudem gleicht Holz Schwankungen von Temperatur und Feuchtigkeit sehr gut aus.
Durch die Speicherung von Kohlenstoff in langlebigen Holzprodukten wie Möbeln oder Gebäuden wird die positive Klimawirkung der Wälder verstärkt. Holz kann dabei energieintensive Materialien ersetzen und Treibhausgas-Emissionen, die bei der Produktion anderer Materialien entstehen, in erheblichem Ausmaß einsparen. Hinzu kommt die energetische Verwendung von Holz, die einen wichtigen Beitrag zur Verringerung fossiler Brennstoffe leistet. Die deutsche Forst- und Holzwirtschaft trägt damit in hohem Maß dazu bei, die von der Bundesregierung beschlossenen Reduktionsziele für Treibhausgas-Emissionen zu erreichen. (bmelv)
