Bundesumweltminister Peter Altmaier (
CDU) und der Vizechef der chinesischen Energiebehörde, Liu Qi, unterzeichneten am Montag am Rande einer Energie-Konferenz in Abu Dhabi eine Absprache zur Zusammenarbeit beim Ausbau der erneuerbaren Energien.
Geplant ist eine Kooperation bei Fragen der Förderung, der Integration in das bestehende Energiesystem und bei bestimmten Demonstrationsprojekten.
Derzeit produziert China rund 80 Prozent seines Stroms in Kohlekraftwerken - ist aber weltweit auch führend beim Ausbau der
Windenergie an Land. Die Solarleistung soll nach Angaben des Bundesumweltministeriums von derzeit 7.000 auf 50.000 Megawatt bis 2020 gesteigert werden. Zum Vergleich: In Deutschland sind es nach dem Boom der letzten Jahre knapp 33.000 Megawatt, das ist rund ein Drittel der weltweit installierten Solarleistung.
Altmaier hofft, dass China auch bei dem von ihm geplanten Club der Energiewendestaaten mitmachen wird, eine Art Vorreiter-Bündnis für den globalen Ausbau erneuerbarer Energien. Altmaier sieht neben der Möglichkeit zur Bündelung von Know-how und Technologietransfers gerade in Entwicklungsländer auch die Chance, durch so einen Club neue Exportmärkte zu erschließen und den
Klimaschutz zu stärken. (dpa)