Die zusätzlich installierte Leistung beträgt nach Angaben des Energieministeriums vom Montag 157 Megawatt in der Spitze (Peak). Damit sei in den ersten acht Monaten 2022 schon deutlich mehr Leistung durch PV-Anlagen installiert, als im gesamten Vorjahr. Es handele sich dabei meist um kleinere Anlagen auf Dachflächen.
Der Zuwachs stehe für die Energiewende in der Bevölkerung, sagte Minister Wolfram Günther (Grüne). «Sachsen nutzt die Sonne - mehr und mehr.» Das sei angewandter
Klimaschutz, «das ist ein Preisdeckel für den eigenen Haushalt», lobte er das Engagement und verwies zugleich auf den Vorteil erneuerbarer Energien.
«Sie produzieren preisgünstigen Strom, unabhängig von weltweiten Krisen.» Der werde zudem dezentral erzeugt, was die Energie-Souveränität vor Ort steigere und der gesamten Gesellschaft und Volkswirtschaft nütze.
Sachsen setze sich beim Bund dafür ein, dass Beschränkungen für
Photovoltaik fallen und Regeln einfacher werden, sagte Günther. Neben großen Projektträgern spielten Eigenstrom produzierende Kommunen und Unternehmen, Mieterstrom-Projekte und Bürgerenergiegenossenschaften «eine ganz zentrale Rolle». Künftig sollte ein möglichst großer Teil der Module made in Europe, oder made in Sachsen sein, sagte Günther.
Nach Ministeriumsangaben wurden 2021 insgesamt 8.139 PV-Anlagen mit zusammen 197 Megawatt Peak Leistung installiert. Landesweit könnten mittlerweile rund 66.700 PV-Anlagen bis zu 2.760 Megawatt Strom erzeugen.