(c) proplanta «Der Ausweis in der jetzigen Form bietet weder verlässliche Ergebnisse über das energetische Niveau des Gebäudes, noch ist er von den Verbrauchern als Instrument angenommen worden», erklärte der Sprecher des Bündnisses Energieausweis, Michael Herma, am Donnerstag in Berlin.
Gefordert wird eine klare farbliche Staffelung nach Effizienzklassen wie bei Elektrogeräten, um sofort einen Überblick zum energetischen Zustand des Gebäudes zu haben.
So könnten Mieter besser als bisher abschätzen, mit welchen Heizkosten wirklich zu rechnen ist. Eigentümer wiederum würden die Energiesparpotenziale des Gebäudes durch Modernisierungen aufgezeigt. An dem Bündnis beteiligen sich unter anderem der Naturschutzbund, der Mieterbund und die Energieeffizienzbranche. Da 40 Prozent der Energie in Gebäuden verbraucht wird, ist das Einsparpotenzial hier hoch.
Drei Viertel der Gebäude in Deutschland seien vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1979 errichtet worden, betont das Bündnis. Seit 2008 sind Gebäudepässe bei allen Wohngebäuden Pflicht, um Käufern und Mietern vor dem Erwerb oder der Anmietung von Wohnungen und Häusern Anhaltspunkte zum Energie-Zustand des Gebäudes zu liefern. (dpa)
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