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06.06.2007 | 06:26 | Versteigerung von Verschmutzungsrechten 

Energiewirtschaft erwartet steigende Strompreise

Berlin - Die Energiewirtschaft rechnet wegen der geplanten Versteigerung von Verschmutzungsrechten mit steigenden Strompreisen.

Steigende Strompreise
(c) proplanta
«Das hat keinen Effekt für die Umwelt, sondern steigert nur die Kosten für die Unternehmen», sagte der Sprecher des Verbands der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), Roland Schmied, am Dienstag in Berlin. Die Stromerzeuger würden die Kosten an ihre Kunden weitergeben. Der hessische Wirtschaftsminister Alois Rhiel CDU) wies diese Argumentation zurück. «Sinn dieser Aktion (der Versteigerung) ist es doch, die Stromsteuer für die Verbraucher zu senken und ihnen damit den Strom günstiger zu liefern», erklärte er. Nach den Plänen von Union und SPD müssen die Stromversorger von 2008 an zehn Prozent der bislang kostenlosen Emissionszertifikate kaufen.

Die Verringerung des Ausstoßes von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) kann nach Ansicht der Energiewirtschaft auch schon dadurch erreicht werden, dass die zulässige Menge des CO2-Ausstoßes wie geplant von 499 auf 453 Millionen Tonnen sinke. Die Energieversorger hatten die Strompreise erhöht, obwohl die Verschmutzungsrechte seit 2005 kostenlos ausgegeben wurden. Nach Darstellung des VIK stieg der Strompreis in Deutschland seit der Ausgabe der Zertifikate um 50 Prozent. Der VIK vertritt die Energiekunden in der Industrie.

Der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) betonte, die Stromversorger beteiligten sich aktiv am Klimaschutz. Seit 1990 hätten die Unternehmen ihren CO2-Ausstoß um 16 Prozent reduziert, sagte VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller am Dienstag, dem Tag der Umwelt. (dpa)
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