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06.04.2023 | 05:47 | Heizungswende 

Erhöht Energiewende beim Heizen Anfragen bei Schornsteinfegern?

Schwerin - Die Pläne der Bundesregierung für klimafreundlicheres Heizen sorgen bei den Schornsteinfegern in Mecklenburg-Vorpommern für deutlich mehr Beratungsanfragen.

Schornsteinfeger
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Energiewende beim Heizen erhöht Anfragen bei Schornsteinfegern. (c) proplanta
Hausbesitzer und Wohnungseigentümer wollten wissen, in welche Richtung sie sich jetzt aufstellen müssen, sagte Landesinnungsmeister Jörg Kibellus am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin. Gemeinsam mit anderen Vertretern der Schornsteinfeger-Innung MV war er am Vormittag im Schweriner Wirtschaftsministerium zu Gast. Neben dem alljährlichen Glücksbringen sei es dabei auch um die Energiewende gegangen, berichtete Kibellus.

Dem Entwurf zum neuen Gebäudeenergiegesetz zufolge soll ab 2024 jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden, am ehesten zu schaffen mit Wärmepumpen oder mit Hilfe von Solaranlagen. Bestehende Öl- und Gasheizungen können dem Gesetzesentwurf nach weiter betrieben werden, kaputte Heizungen dürfen repariert werden. Übergangsfristen sollen gewährt werden.

Der Hinweis auf Ausnahmen und Übergangsfristen nimmt nach Erfahrung des Landesinnungsmeisters vielen Kunden schon die größten Sorgen. Schornsteinfeger seien bei jedem Hauseigentümer mal vor Ort und berieten auch, welche Energiearten für die Heizung am besten passten. «Das Schornsteinfegerhandwerk ist ja so ein Werkzeug der Energiewende», erklärte Kibellus.

Nach seinen Angaben wollen viele Kunden noch schnell bis zum Jahresende eine Gasheizung einbauen. Er gehe aber davon aus, dass sich das auch noch ändern werde. In den Beratungsgesprächen sei zu merken, «dass man die Leute auch dahin kriegt, dass man jetzt sagt «keine Schnellschüsse», sondern wenn die Anlage jetzt noch nicht rausmüsste, dass man sich dann eher Gedanken macht, vielleicht energetischer zu planen.»
dpa/mv
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