Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
01.04.2015 | 06:20 | Energiemarkt 2015 

Erneuerbare Energien im Aufwärtstrend - Europa hinkt hinterher

Frankfurt/Main - Der Markt für erneuerbare Energien hat sich einer Studie zufolge von seiner Flaute erholt.

Erneuerbare Energien in Schwellen- und Entwicklungsländern
Weltweit werden erneuerbare Energien gefördert, vor allem Schwellen- und Entwicklungsländer nehmen dafür viel Geld in die Hand. An Europa geht der Aufwärtstrend etwas vorbei. (c) proplanta
Weltweit flossen 2014 insgesamt 270 Milliarden US-Dollar (251 Mrd. Euro) in Solarenergie, Windkraft und Biogasanlagen - rund 17 Prozent mehr als im Vorjahr und nur 3 Prozent weniger als im Rekordjahr 2011.

«Wir haben das, was wir verloren haben, in den letzten zwei Jahren fast wieder ganz aufgeholt. Es geht mal wieder bergauf», sagte Forscherin Silvia Kreibiehl am Dienstag in Frankfurt bei der Vorstellung des Berichts des UN-Umweltprogramms UNEP und der Frankfurt School of Finance & Management.

Deutlichen Zuwachs gab es in Schwellen- und Entwicklungsländern, auf die knapp die Hälfte des gesamten Investitionsvolumens entfällt.

Erneut ist China Spitzenreiter: 83,3 Milliarden US-Dollar steckte das Land im vergangenen Jahr in erneuerbare Energien, fast ein Drittel mehr als 2013. Während die Chinesen lange in Großprojekte investierten, floss den Experten zufolge nun erstmals mehr Geld in kleinere Solaranlagen. Unter den Top 10 der Investitionsländer sind außerdem Brasilien, Indien und Südafrika.

Europa ist an dem Aufwärtstrend vergleichsweise gering beteiligt: 2014 wurden dort zwar mit rund 58 Milliarden US-Dollar 10 Milliarden mehr investiert als im Vorjahr. Der Anteil Europas an den Gesamtinvestitionen sank aber von einem Viertel auf etwas mehr als ein Fünftel. Gerettet haben die europäische Bilanz nach Aussagen Kreibiehls vor allem milliardenschwere Windparkprojekte auf hoher See.

Deutschland belegt mit 11 Milliarden US-Dollar nach Großbritannien den zweiten Platz in Europa. Schwankende Preise an der Strombörse und Unklarheit über staatliche Rahmenbedingungen bremsten Investoren, begründete Kreibiehl den Investitionsrückgang in Europa. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 EU-Ziel für Offshore-Windenergie noch in weiter Ferne

 Union kritisiert Eile bei Solarpaket und Klimaschutzgesetz-Reform

 Koalition verspielt Chance für deutsche Solarindustrie

 Solarpaket: Für Branche nicht der große Wurf

 Solarpaket: Keine Duldungspflicht auf Privatflächen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken