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31.01.2017 | 07:15 | Windenergie 
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Erstmals Ausschreibung für Offshore-Windpark

Bonn - Um Kosten bei der Energiewende zu sparen, wird erstmals der Betrieb von Windparks in Nord- und Ostsee öffentlich ausgeschrieben.

Offshore-Windkraft
(c) halberg - fotolia.com
Die Ausschreibung läuft zum 1. April 2017 für ein Volumen von 1,55 Gigawatt - mehr als ein modernes Atomkraftwerk erzeugt. Von 2021 an können die Anlagen in Betrieb gehen.

Die Vergabe im Wettbewerb stelle «einen stetigen und kosteneffizienten Ausbau der Offshore-Windkraft sicher», sagte der Chef der zuständigen Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Montag.

Bisher war die Höhe der Vergütung für die Anlagen gesetzlich vorgegeben: Jede Anlage bekam dann eine feste Summe pro Kilowattstunde - unabhängig davon, wie viele Anlagen bereits in der Region liefen. Nun erhält nur noch der Bieter mit dem günstigsten Angebot den Zuschlag.

Ähnliche Ausschreibungen laufen für Photovoltaikanlagen seit Anfang 2015. Die Bundesnetzagentur sieht darin ein erfolgreiches Mittel zur Dämpfung der Vergütungen. Trotzdem hätten sich zahlreiche Bieter an den Ausschreibungen beteiligt, so die Behörde.

Kritiker sind der Ansicht, dass die Ausschreibungsmodelle die kleinen Bewerber wie zum Beispiel Bürgergenossenschaften aus dem Markt drängten. Die Gegner sprechen von einer «Remonopolisierung der Energiewende».
dpa
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Kommentare 
Thorsten schrieb am 31.01.2017 19:06 Uhrzustimmen(56) widersprechen(59)
@ Befürworter Bürgergenossenschaften können das wahrscheinlich günstiger als die grossen Stromgesellschaften. Das Problem ist aber, dass man vor der Ausschreibung sehr viel Geld Investieren muss, genau das können die Kleinen nicht. Die Grossen können diese Kosten einfach abschreiben, wenn sie nicht zum Zuge kommen, also zahlen wir das dann alle zusammen. Bei den Kleinen ist das Geld futsch, weshalb sich niemand finden wird der investiert.
Befürworter schrieb am 31.01.2017 10:20 Uhrzustimmen(97) widersprechen(53)
Wenn die Bürgergenossenschaften zu teuer sind, um die Ausschreibung zu gewinnen, dann ist es nur sinnvoll, sie aus dem Markt zu drängen. Die Kosten trägt schließlich der Stromkunde irgendwann. Mal ganz davon abgesehen, dass bei Off-Shore-Windparks eine lokale Bürgergenossenschaft schwer zu finden sein dürfte, im Meer.
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