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20.04.2022 | 11:05 | Preisauftrieb 

Erzeugerpreise klettern weiter im Rekordtempo

Wiesbaden - Der bereits starke Preisauftrieb auf der Erzeugerebene in Deutschland hat sich im März weiter beschleunigt.

Energiepreise
(c) proplanta
Die Produzentenpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 30,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das ist ein Rekord seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Analysten hatten einen etwas geringeren Preisschub von im Mittel 30 Prozent erwartet.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, um 4,9 Prozent. In dieser Betrachtung wurden die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Die Daten spiegeln laut dem Statistischen Bundesamt bereits erste Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine wider.

Hauptverantwortlich für den Preisschub sei weiter die Entwicklung bei Energie. Diese war im März 84 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Erdgas war sogar 145 Prozent teurer. Hohe Preissteigerungen gab es auch bei Vorleistungsgütern, und hier vor allem bei Metallen, Dünge- und Futtermitteln sowie Verpackungen aus Holz.

Die Erzeugerpreise wirken sich in der Regel auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Sowohl in Deutschland als auch der Eurozone liegt die Inflation derzeit deutlich über dem mittelfristigen Zielwert der EZB von zwei Prozent. Während die Europäische Zentralbank nur zögerlich aus ihrer ultralockeren Geldpolitik aussteigt, hat die US-Notenbank den Zinssatz bereits im März angehoben und eine Reihe von weiteren Erhöhungen in Aussicht gestellt.
dpa
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