Mehr als 50 Millionen Haushalte in der EU hätten Probleme, angemessen zu heizen, ihre Nebenkosten zu bezahlen und in Wohnungen ohne Feuchtigkeit oder
Schimmel zu leben, erklärte die
EU-Kommission am Montag.
Eine neue Beobachtungsstelle der EU-Kommission soll daher vergleichbare und konkrete Daten zur Energiearmut sammeln und veröffentlichen, damit sich Akteure austauschen können. Dies sei ein wichtiger Meilenstein, sagte Kommissionsvizepräsident Maros Sefcovic.
Der Zugang zu bezahlbarer und sauberer Energie sei eines der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, sagte der EU-Generaldirektor für Energie, Dominique Ristori. Die EU müsse als Pionier für Energiesicherheit vorangehen.
Die
Gründung der Beobachtungsstelle steht im Zusammenhang mit einem Gesetzespaket der EU-Kommission für saubere Energie in Europa. Die EU möchte den Energieverbrauch in Europa senken und erneuerbare Energien fördern.
Die Stelle wird bis März 2020 von einem europäischen Konsortium aus 13 Organisationen umgesetzt, das von der Universität Manchester koordiniert wird. Projektpartner ist auch das deutsche Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie.