Dann sei es technisch möglich, bis 2050 fast ausschließlich mit erneuerbaren Energien auszukommen, erklärten Vertreter internationaler Verbände der Branche am Mittwoch bei der 9. Internationalen Windenergiekonferenz.
So müsse Wasserkraft verstärkt mit Windkraft verknüpft werden, um Leistungsschwankungen auszugleichen. Bis 2020 werde weltweit eine Verzehnfachung der mit Windenergieanlagen installierten Leistung auf 2000 Gigawatt erwartet, sagte Stefan Gsänger, Generalsekretär des Internationalen Windenergieverbandes (WWEA). «Wir müssen wirklich enger mit den anderen System zusammenarbeiten», sagte er.
Das schnellste Wachstum gebe es derzeit in Mexiko, der Türkei und China. Am Bosporus beraten Hersteller von Windkraftanlagen, Wissenschaftler und Politiker bis Donnerstag über den Ausbau erneuerbarer Energien. Derzeit werden in Deutschland 6 bis 7 Prozent der Energie aus Windkraft gewonnen. Nach Berechnungen des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (
VDMA) soll sich der Windenergiemarkt in der EU künftig sprunghaft entwickeln: Von einem Anteil von 7 Prozent im Jahr 2007 auf 20 Prozent im Jahr 2020 und weiter auf 27 Prozent im Jahr 2030. (dpa)