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13.04.2011 | 17:31 | Bioethanol-Anteil 

Forscher verteidigt E10 und wünscht E85

Frankfurt/Main - Der Frankfurter Biowissenschaftler Prof. Eckhard Boles hat die Kritik am E10-Kraftstoff als «absurd und irrational» bezeichnet.

Bioethanol
ünschenswert wäre nach Ansicht des Forschers von der Goethe-Universität sogar mehr politischer Rückenwind für die Einführung von E85 - mit 85 statt 10 Prozent Bioethanol-Anteil. «Mit nur geringfügiger Umrüstung könnten auch bei uns fast alle Autos mit E85 fahren», sagte Boles am Mittwoch. In Schweden werde E85 bereits stark gefördert und von den Verbrauchern akzeptiert. Bis 2018 wolle das Land von Mineralöl unabhängig sein. In Deutschland bieten Boles zufolge bereits rund 300 Tankstellen das E85-Gemisch an.

Auch für das Tanken des E10-Kraftstoffes gebe es gute Gründe, erklärte der Forscher. Der Biokraftstoff reduziere den Ausstoß von Kohlendioxid (C02), nütze den Bauern und schone die Erdölreserven.

«Es ist nicht der Biokraftstoff E10, der angeklagt und verdammt werden muss», sagte Boles. Autoindustrie und Politik hätten schlecht informiert und deutsche Medien «sensationslüsterne Panikmache» betrieben. Boles hat selbst eine Firma zur Gewinnung von Biosprit aus Pflanzenabfällen gegründet. Er selbst tanke seit Jahren Benzin mit mehr als zehn Prozent Bioethanolanteil. Ohne Probleme, betonte er. (dpa)
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