(c) privat / FZ Jülich Zu dem Preis gehört ein Forschungsaufenthalt an einem Helmholtz-Zentrum, den der Wissenschaftler der Universität Verona im Forschungszentrum Jülich verbringen wird. Der Professor für Pflanzenphysiologie und Biochemie erhält den mit 60.000 Euro dotierten Preis für seine Forschungen, die wesentlich zu einer bio-basierten Energiewirtschaft beitragen können.
Roberto Bassi erforscht hauptsächlich, wie photosynthetische Organismen, also zum Beispiel höhere Pflanzen und Algen, zu Bioreaktoren entwickelt werden können. Seine Arbeiten zielen darauf, den weltweit ansteigenden Bedarf an erneuerbaren Energien zu decken.
Bassi gilt als ein Pionier der Erforschung von Pigment-Protein-Interaktionen in höheren Pflanzen. In den vergangenen zwei Monaten forschte er bereits gemeinsam mit Prof. Ulrich Schurr und seinen Mitarbeitern am Jülicher Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre - Phytosphäre. Dabei stand das Zusammenspiel der sogenannten grünen, pflanzenbasierten und der weißen, mikrobiellen Biotechnologie im Zentrum seiner Arbeit. Außerdem setzte er im Forschungszentrum seine Untersuchungen zu Lichtsammelsystemen und zur Carotinoid-Biosynthese in höheren Pflanzen fort. Dabei arbeiteten Roberto Bassi und die Jülicher Wissenschaftler auch mit den Mikrobiologen des Instituts für Molekulare Enzymtechnologie der Universität Düsseldorf zusammen.
Die Helmholtz-Gemeinschaft und die Alexander-von-Humboldt-Stiftung vergeben den Forschungspreis jährlich an bis zu sechs international herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden. Die Preisträger erhalten auch die Möglichkeit, bis zu einem Jahr lang ein selbst gewähltes Forschungsprojekt gemeinsam mit deutschen Wissenschaftlern an einem Zentrum der Helmholtz-Gemeinschaft durchzuführen. (fz-jülich)
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