Das Nachbarland verfolgt damit primär das Ziel, den nachhaltigen Baustoff Holz verstärkt zu nutzen und so die CO2-Speicherung stärker in den Fokus der Bevölkerung und Bauwirtschaft zu lenken. Die Verordnung verlangt eine Steigerung der Holzverwendung von bis zu 75% ab dem 01. Januar 2011 im Vergleich zur ersten Stufe der Verordnung, die bereits zum 01. Dezember 2010 in Kraft treten soll.
Bereits in seiner Pressemitteilung vom Mai dieses Jahres hatte der BSHD die von Präsident Sarkozy anlässlich eines Besuches bei Siat-Braun, einem Sägewerk in Urmatt, gemachte Ankündigung der Verordnung begrüßt. „Während in Deutschland mit dem Aktionsplan der Bundesregierung zur stofflichen Nutzung nur halbherzig die Möglichkeiten des Staates genutzt werden, um die CO2-Emissionen zu verringern, sehen wir Frankreich auf dem richtigen Weg“, so BSHD-Geschäftsführer Produkte/Markt Norbert Buddendick . „Eine ähnliche Verordnung würde auch in Deutschland für eine verstärkte CO2-Speicherung aus der Luft in Holzbauprodukte sorgen und so die
Klimaziele der Bundesregierung stark unterstützen“, so Buddendick weiter.
Im Detail sieht die Verordnung vor, dass in drei Gebäudekategorien bis zum 30. November 2011 der Holzeinsatz mit 7/3/20 dm3/m2 und danach mit 10/5/35 dm3/m2 festgeschrieben wird. (bshd)