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21.03.2023 | 14:18 | Heizungswende 

Heizungsaustausch: Immobilienverband warnt vor Hauruck-Methode

Berlin - Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen warnt vor einer «Hauruck-Methode» beim geplanten Heizungsaustausch.

Heizungswende
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(c) proplanta
Präsident Dirk Salewski sagte am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur: «Die entstehenden horrenden Kosten müssen wir am Ende alle tragen. Sie übersteigen die Möglichkeiten der Eigentümer und die der Mieterinnen und Mieter. Und sie sind langfristig auch nicht durch die Staatskasse auszugleichen.»

Klimaschutz müsse mit Augenmaß und Weitblick umgesetzt werden, nicht mit der Brechstange und nicht mit Vorhaben, die zu sozialen Verwerfungen führten, so Salewski. «Sonst schwindet die Akzeptanz für den Klimaschutz und die Wirtschaft wird nachhaltig geschwächt. Damit ist niemandem gedient. Was sozial nicht tragfähig und wirtschaftlich nicht darstellbar ist, ist auch nicht nachhaltig.»

Hintergrund ist die Diskussion über einen Gesetzentwurf des Wirtschafts- sowie Bauministeriums, der für den Einbau neuer Heizungen ab 2024 verschärfte Regeln vorsieht. Demnach soll von 2024 an möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Dies könnte auf ein De-facto-Verbot neuer Gas- und Ölheizungen hinauslaufen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat ein Hilfsprogramm zugesagt. Details sind aber noch unklar.

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte die Pläne Habecks kritisiert. Die Zeitplanung sei nicht realistisch und stifte am Ende mehr Schaden als Nutzen, sagte der SPD-Politiker der «Bild am Sonntag».
dpa
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