Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) und die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike
Höfken (Grüne) sprachen sich am Mittwoch in Wiesbaden während des Windbranchentages Hessen/Rheinland-Pfalz des Bundesverbandes Windenergie zudem für Sonderausschreibungen aus, um zügig mehr Windenergie erzeugen zu können.
Die beiden Politiker mussten sich indes auch der kritischen Frage stellen, warum die Zahl der Genehmigungen für neue Windkraftanlagen so stark rückläufig sei. Al-Wazir begründete das unter anderem damit, dass in Hessen fast keine neue Anlage mehr ohne Gerichtsverfahren gebaut werden könne. Daher müssten die Genehmigungen absolut gerichtsfest sein.
Hessen will bis 2019 insgesamt 25 Prozent seines Stromverbrauchs mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugen. Laut Al-Wazir sei der Anteil bis Ende Juni auf 22,5 Prozent gestiegen. Daher sei das Erreichen des 25-Prozent-Ziels in «greifbarer Nähe», sagte er.
Rheinland-Pfalz deckt derzeit 32 Prozent seines Stromverbrauchs mit erneuerbaren Energien. Bis 2030 will das Bundesland seinen Stromverbrauch zu 100 Prozent mit Hilfe von Wind, Wasser, Biomasse und Sonne produzieren.