Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.04.2022 | 14:52 | Energiepartnerschaften 

Hilfe bei Energiewende für ärmere Länder gefordert

Berlin - Die Umweltorganisation Germanwatch fordert mehr Unterstützung für ärmere Länder beim Klimaschutz.

Erneuerbare Energien
Umweltorganisation: Ärmere Länder brauchen Hilfe bei Energiewende. (c) proplanta
Energie aus Wind und Sonne sei in vielen Teilen der Welt inzwischen sogar günstiger als fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas, sagte der Politische Geschäftsführer der Organisation, Christoph Bals, der Deutschen Presse-Agentur. Zunächst müssten aber die Anfangsinvestitionen gestemmt werden, was gerade ärmeren Staaten etwa in Afrika schwer falle.

«Es wird jetzt maßgeblich darauf ankommen, den Umstieg mit Hilfe von Entwicklungsbanken und Klimapartnerschaften zu unterstützen.» Deutschland beteiligt sich seit November an einer Klimapartnerschaft mit Südafrika, in der der Ausstieg aus Kohle und Aufbau von Erneuerbaren Energien unterstützt wird.

Nun müsse die Bundesregierung aber noch eine Schüppe drauf legen, verlangte Bals. Länder wie Indonesien, Indien, Ägypten, Senegal, Vietnam, Ruanda und Äthiopien seien bereit, solche Klimapartnerschaften zu verhandeln. Sie sollen den Partnerländern helfen, die eigene Energieerzeugung auf Erneuerbare umzustellen und dies sozial gerecht zu gestalten.

Es gibt bereits so genannte «Energiepartnerschaften» mit einer Reihe von Ländern, darunter Algerien, Brasilien und China. Dies sei aber nicht zu verwechseln, sagt Bals: Hier gehe es wesentlich auch um die künftige Versorgung Deutschlands mit Wasserstoff und erneuerbar produzierten Gasen.

Deutschland solle den Vorsitz in der Gruppe der G7-Industriestaaten nutzen, um Programme für Schwellenländer und ärmere Länder auf den Weg zu bringen. Neben technischer Unterstützung sei Finanzierung wichtig: «Es ginge gar nicht um riesige Summen, sondern um die Absicherung der Anfangsinvestitionen um die Finanzierung von Erneuerbaren statt Kohle zu ermöglichen. Wenn Entwicklungsbanken Bürgschaften übernehmen, sichert das sehr günstige Zinssätze, und später wird das Geld zurückgezahlt.»
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Anwohner neuer Windräder sollen finanziell profitieren

 Nordex startet mit deutlichem Auftragsplus ins neue Jahr

 Deutsche Gas- und Ölförderung sinkt weiter

 CO2-Ausgleich in der Kritik: Kann Erdgas klimaneutral sein?

 Einigung auf Solarpaket - das steckt drin

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich