DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele sieht mehrere Faktoren als Ursache für den erfreulichen Marktverlauf: „Niedrige
Verkaufszahlen in den Vorjahren, neue attraktive Förderbedingungen sowie das zunehmende Interesse der Verbraucher kommen hier zusammen. Von einem Boom zu sprechen wäre jedoch fahrlässig – schließlich warten wir schon seit Jahren darauf, dass endlich Bewegung in den
Wärmemarkt kommt.“
So seien die angekündigten und mit der CO2-Abgabe bereits vollzogenen Erschwernisse für das Heizen mit fossilen Brennstoffen, aber auch das zunehmende Interesse in Pandemiezeiten ins Eigenheim zu investieren weitere Gründe für die Marktbelebung. Die seit Jahresbeginn neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sei der richtige Schritt zur Energiewende im Gebäudesektor.
Beim DEPV wurden 2020 bereits verstärkt Heizungsbauer für die erhöhte Nachfrage nach Pelletfeuerungen geschult. „Das Interesse des Handwerks hat zusammen mit dem der Verbraucher zugenommen“, weiß Bentele und sieht den DEPV weiterhin in der Pflicht, unterschiedliche Schulungs- und Informationsangebote für das Heizen mit Pellets anzubieten.
Für das Jahr 2021 rechnet der DEPV mit einer weiteren Steigerung des Absatzes und der Zunahme des Zubaus an Pelletfeuerungen um gut 10 Prozent auf rd. 70.000 Anlagen (gegenüber rd. 62.000 Feuerungen 2020), davon etwa ein Drittel Pelletkaminöfen. Die
Versorgung mit Pellets sei aufgrund des nachhaltigen Rohstoffangebots gesichert.
Weitere neue Pelletwerke sind bereits in der Planung. „Wer künftig fossile Brennstoffe ersetzen will, wird bei der
Pelletheizung ausgereifte Technik kombiniert mit einem hochwertigen regionalen Brennstoff finden“, so Bentele.