«Davon entfallen 50.000 Euro auf den Heizungsnotbetrieb von März bis Juni und rund 100.000 Euro kostete die Umrüstung auf separate Wärmeversorgungen», sagte die Bürgermeisterin der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft, Constanze Lindheimer (
SPD) der Nachrichtenagentur dpa.
Man hoffe in diesem Fall auf Unterstützung durch das Land Mecklenburg-Vorpommern. Durch die Umrüstung müsse in Feldberg nun niemand frieren. Das als Vorzeigeprojekt aufgebaute Biomasseheizwerk mit Fernwärmenetz war Anfang Februar zahlungsunfähig gewesen.
Durch «Notbetrieb» sicherte die Gemeinde die Wärmeversorgung für Schule, Rathaus, Haus des Gastes, aber auch für eine Klinik, ein Hotel, Kita sowie rund 60 Bürger. Über den Sommer haben sich die jeweiligen Träger der Einrichtungen dezentrale Gas- und Ölheizungen zugelegt.
«Die Lehre aus dem Vorfall muss sein, dass
Energieversorgung nicht in reine Privathand gehört», sagte Lindheimer. Was aus dem Mitte der 1990er Jahre gebauten Biomasseheizkraftwerk wird, sei weiter unklar. Eine Hamburger Kapitalbeteiligungsgesellschaft hatte das Werk 2011 übernommen und den Insolvenzantrag in Bremen gestellt. (dpa/mv)