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04.02.2010 | 09:30 | Nachwachsende Rohstoffe 

Jahresbericht 2008/2009 der FNR erschienen

Gülzow - Nachhaltigkeit und Bioenergie-Nutzung im ländlichen Raum waren wichtige Themen im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Jahresbericht 2008/2009 der FNR erschienen
Mit Stand vom 30. Juni 2009 betreute die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) 431 laufende Projekte mit einem Gesamt-Fördervolumen von 144 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte sich die Förderung um 90 Projekte oder 42 Millionen Euro.

Ein Großteil dieser Projekte dient der Forschung und Entwicklung. 44 Prozent der Fördermittel entfielen auf chemisch-technische, 40 Prozent auf Bioenergieprojekte. Daneben werden auch Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit und Beratung im Bereich nachwachsender Rohstoffe gefördert.

Im vergangenen Geschäftsjahr kam es mit dem Inkrafttreten der  Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU zu einer wichtigen politischen Weichenstellung für die Bioenergie. Die Richtlinie fordert u.a. einen 10-prozentigen Anteil regenerativer Energie im Verkehrsbereich und macht Vorgaben für die Nachhaltigkeit flüssiger Biokraft- und  brennstoffe. Deutschland ist mit dem durch die FNR geförderten System ISCC (International Sustainability and Carbon Certification) zur Zertifizierung für diese Anforderungen gut gerüstet. Im Geschäftsjahr kam ISCC in seiner Pilotphase entscheidende Schritte voran, inzwischen wurde es als erstes derartiges System von der zuständigen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung vorläufig anerkannt.

Auch die Bundesregierung setzte ein deutliches Zeichen für den Ausbau der Bioenergienutzung. Im "Nationalen Biomasse-Aktionsplan" hat sie Ziele, Strategien und Maßnahmen für die künftige Biomassenutzung benannt. Das BMELV untersetzte den Plan durch das "Aktionsprogramm Energie für morgen" mit konkreteren Maßnahmen, die insbesondere auf den ländlichen Raum zielen. Die seit Oktober im Amt befindliche neue Bundesregierung will das Aktionsprogramm weiter fortführen.

Einen wichtigen Meilenstein für den ländlichen Raum stellte die Prämierung der 25 Sieger-Regionen im Wettbewerb Bioenergie-Regionen des BMELV dar. Im Februar 2009 wurden die Sieger verkündet, zum 1. Juni starteten die Projekte. Drei Jahre lang werden die Regionen nun bei der Umsetzung ihrer innovativen Konzepte zum Ausbau der Bioenergienutzung mit den Schwerpunkten Netzwerkbildung und Kommunikation gefördert. Die Organisation des Wettbewerbs sowie die Projektbetreuung liegen bei Geschäftsstelle Wettbewerb Bioenergie-Regionen, die bei der FNR angesiedelt ist.

Dies sind nur zwei beispielhafte Aktivitäten  aus dem breiten Förderspektrum der FNR. Ausführliche Informationen enthält der Jahresbericht 2008/2009 der FNR, der in der Mediathek auf www.fnr.de bestellbar oder als Download erhältlich ist. (fnr)
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