Das sagte Ronald Pofalla, einer der Vorsitzenden der Kommission, dem WDR-Magazin «Westpol», wie der WDR am Freitagabend mitteilte. Demnach habe die Kommission entschieden, dass es wegen des Kohle-Aus keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll.
Pofalla ist einer von vier Vorsitzenden der Kommission. Das Gremium mit dem Namen «Wachstum,
Strukturwandel und Beschäftigung» hatte am Donnerstag einen Zwischenbericht vorgelegt und Vorschläge zum Strukturwandel in den betroffenen Regionen gemacht. Ein Datum für den Kohleausstieg ist nicht enthalten.
Unterdessen stehen am Hambacher Forst im Rheinischen Revier neue Proteste gegen die Braunkohle an. Am Wochenende werden wieder Tausende Aktivisten erwartet. Demonstranten wollen den Tagebaubetrieb von diesem Samstag an mit Blockaden tagelang lahmlegen.
Der Hambacher Forst, den der Energiekonzern
RWE für den Braunkohle-Abbau roden lassen will, ist zum einem Symbol des Protests geworden. Ein Gericht hat die
Rodung vorläufig gestoppt.
Laut Bundesverband Braunkohle (DEBRIV) waren Ende August in den vier Braunkohlerevieren Rheinland, Lausitz, Mitteldeutschland und Helmstedt rund 21.000 Menschen beschäftigt. Der Verband geht aber davon aus, dass insgesamt 70.000 Arbeitsplätze direkt und indirekt von der Braunkohle abhängen.