Fachleute diskutieren Best-Practise-Beispiele und erörtern nachhaltige Nutzungswege und neue Technologien für die Energiegewinnung aus diesen Biomassen.
Materialien aus der Landschaftspflege, wie Holz, Gras und Heu rücken zunehmend in das Bewusstsein der Akteure. Die recht heterogenen Stoffe fallen meist dezentral und in kleineren Mengen an. Oft galten sie bisher als Rest- und Abfallstoffe, derer man sich schnell und kostengünstig entledigen wollte. Heute können sie mittels verfügbarer - bzw. in der Entwicklung befindlicher Technik ressourceneffizient nutzbar gemacht werden. Mit einer steigenden Biomassenachfrage bietet sich zudem die Möglichkeit, anfallende Pflegekosten durch eine energetische Verwertung der Stoffe zu reduzieren. Durch die Inwertsetzung und Realisierung des Klimaschutzpotenziales biogener Reststoffe kann eine Win-Win-Situation für die Beteiligten aus Landwirtschaft, Naturschutzverbänden, Straßenmeistereien und kommunalen Betrieben geschaffen werden.
Viele offene Fragen sind dabei noch zu klären: Gehört Gras in die Biogasanlage oder ist eine Verbrennung als Heu bzw. Pellet vorzuziehen? Welche Konzepte gibt es im Hinblick auf die energetische Nutzung von Materialien, die aus besonderen Biotopen stammen? Welche Optionen bietet die Verwertung von Straßenbegleitgrün?
Die zweitägige Konferenz „Energetische Nutzung von Landschaftspflegematerial“ schafft einen Rahmen, diese Fragen zu erörtern sowie Verwertungskonzepte und regionale Organisationsformen vorzustellen. In Berlin werden am 1. und 2. März 2011 Fachvorträge aus angewandter Forschung und Praxis in sechs Foren mit unterschiedlichen Schwerpunkten geboten. Zudem gibt es Raum für den intensiven Austausch und die Diskussion der aktuellen Entwicklungen.
Die Veranstalter haben ein
Call for Papers gestartet, im Rahmen dessen noch bis zum 10. Januar 2011 Konferenzbeiträge eingereicht werden können. (DBFZ)