Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erhöhte sich die Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen gegenüber 2007 um rund 6 Prozent auf über 3,6 Milliarden Kilowattstunden.
Gemessen an der gesamten rheinland-pfälzischen Stromerzeugung bleibt Erdgas mit einem Anteil von über 70 Prozent die mit Abstand bedeutendste Energiequelle. Mit zusammen weniger als einem Prozent (0,7 Prozent) waren die übrigen fossilen Energieträger, wie zum Beispiel Heizöl und Kohle, von untergeordneter Bedeutung.
In den zurückliegenden Jahren war ein Wandel der Energieversorgungsstrukturen zu beobachten. Fossile Brennstoffe werden zunehmend durch erneuerbare Energieträger substituiert. Ursache hierfür war vor allem die im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) festgelegte und von allen Stromkunden zu tragende Förderung. So ist die Anzahl der Photovoltaikanlagen zwischen 2007 und 2008 um knapp 50 Prozent auf rund 24.000 angestiegen. Obwohl die Stromerzeugung aus Solarenergie nach dem EEG mit Abstand am stärksten gefördert wird, machte sie nur einen Anteil von 1,4 Prozent an der gesamten Stromerzeugung aus und wurde in ihrer Bedeutung sowohl von den Energieträgern
Biomasse als auch Biogas übertroffen.
Der Nutzung von
Windenergie kam die größte Bedeutung zu. Bereits im Jahr 2005 hat die Windkraft die Wasserkraft in Rheinland-Pfalz als bedeutendste erneuerbare Energiequelle überholt. Die landesweit betriebenen knapp 1.000 Windräder speisten 1,7 Milliarden Kilowattstunden in das Stromnetz ein. Dies entspricht 10,6 Prozent der gesamten Stromerzeugung. Auf die Wasserkraftwerke mit ihren großen Anlagen an Mosel und Lahn entfielen 7,2 Prozent. (StLA RLP)