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08.02.2018 | 01:38 | Netzstabilität 

Kraftwerksreserve genehmigt - Zusatzkosten für Stromkunden

Brüssel - Die EU-Kommission hat den Plan der Bundesregierung gebilligt, im Zuge der Energiewende bis 2025 Kraftwerke für Notfälle in Reserve zu halten und die Betreiber dafür zu bezahlen.

Netzstabilität in Deutschland
EU billigt Kraftwerksreserve in Deutschland. (c) proplanta
Die Kosten dafür kommen auf die Stromkunden zu. Die Brüsseler Wettbewerbshüter genehmigten die Kapazitätsreserve am Mittwoch.

Insgesamt soll in Deutschland ab Oktober 2019 eine Kapazität von zwei Gigawatt Kraftwerksleistung für «extreme und unvorhergesehene Entwicklungen» vorgehalten werden.

Gemeint sind außergewöhnliche Engpässe beim Umstieg auf erneuerbare Energien und der Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke. Organisiert wird das von den Netzbetreibern, die die Kosten auf alle Stromkunden umlegen dürfen.

Die EU-Kommission nahm den Plan unter die Lupe, weil durch die Bezahlung für ruhende Kraftwerke in den Strommarkt eingegriffen wird und Verbrauchern Mehrkosten drohen. Die deutschen Pläne seien aber mit Beihilferegeln zu vereinbaren, erklärte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

Die Kosten für Stromkunden würden durch eine offene Ausschreibung alle zwei Jahre «unter Kontrolle gehalten». Insgesamt könnten solche Kapazitätsmechanismen zur Sicherheit der Stromversorgung beitragen. Die Kommission billigte gleichzeitig ähnliche Pläne in Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien und Polen.
dpa
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