«Ich persönlich finde dieses Signal - nicht an der Suche nach einer Lösung teilzunehmen - ausgesprochen schwierig; ich halte es nicht für ein gutes und richtiges Signal im Sinne einer guten sozialpartnerschaftlichen Unternehmensleitung», sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Hannover unter dem Beifall von rund 150 Enercon-Mitarbeitern. Das Treffen sollte bis zum frühen Abend andauern.
Er habe Sonntagabend mit Bundeswirtschaftsminister
Peter Altmaier (
CDU) telefoniert, der am Donnerstag selbst mit den Mitarbeitern sprechen will, berichtete Althusmann. «Wir brauchen den Bund an dieser Stelle an Bord.»
Die Bundesregierung werde schnellstmöglich Sondermaßnahmen auf den Weg bringen, wofür aber noch eine Beratung im
Bundestag nötig sei. Der niedersächsische Landtag werde sich kommende Woche ebenfalls mit dem Thema befassen.
Bundesweit plant die Firma den Abbau von 835 Stellen. Bei dem Treffen in Hannover will Althusmann mit Betriebsräten, Gewerkschaftern und anderen Akteuren ausloten, ob und wie das Land bei einer möglichen Rettung der Jobs helfen kann.
Ebenso wie IG-Metall-Bezirksleiter Meinhard Geiken drückte er die Hoffnung aus, die voraussichtlich anderthalbjährige Konjunkturlücke der Windbranche mit Maßnahmen wie Umschulungen und Kurzarbeit überbrücken zu können.