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20.05.2013 | 14:39 | Sicherheitstechnologie 
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Künstliche DNA soll Solarpark vor Diebstahl schützen

Senftenberg - Im Kampf gegen den immer häufigeren Diebstahl von Solaranlagen setzen die Stadtwerke Senftenberg auf «künstliche DNA». Dabei werden die Module mit einer Flüssigkeit markiert, die einen DNA-Code beinhaltet.

Solaranlagenbetreiber
(c) proplanta
Die Stadtwerke hätten sich als erster Solarparkbetreiber in Deutschland für diese Strategie entschieden, teilte ein Sprecher mit. «Wir sind von der abschreckenden Wirkung der künstlichen DNA überzeugt», so Geschäftsführer Detlef Moschke. «Unsere Bauteile haben für Diebe als auch Hehler dann keinen Wert mehr.»

Das Verfahren wurde erst in Pilotprojekten in Bremen und Brandenburg getestet, inzwischen setzt auch Sachsen die Technologie ein. Zunächst wurden vor allen Dingen Autos in der Grenzregion zu Polen markiert. Inzwischen wird die «künstliche DNA» häufig in der Landwirtschaft, aber etwa auch bei der Deutschen Bahn und dem Energiekonzern Vattenfall eingesetzt.

Die Stadtwerke Senftenberg wollen damit zwei Solarparkanlagen schützen. An diesem Mittwoch (22. Mai) soll die Markierung öffentlich vorgestellt werden.

«Im ersten Schritt werden wir 800 Panele und etwa 30 Wechselrichter markieren», sagte der Cottbuser Unternehmer Axel Matz der Nachrichtenagentur dpa. Seine Firma betreut das Projekt.

Die Anzahl der Diebstähle in Solarparks ist bundesweit gestiegen. In Brandenburg rief die Polizei 2012 die «Sonderkommission Sonne» ins Leben, weil sich im ersten Halbjahr die Anzahl der Fälle drastisch erhöht hatte. Mehr als 60 Diebstähle hatte die Polizei bis zum Sommer registriert, der Schaden wurde auf etwa zwei Millionen Euro geschätzt. (dpa/bb)
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FutureSol schrieb am 01.06.2013 12:35 Uhrzustimmen(94) widersprechen(62)
Künstliche DNA ist eine gute Idee um PV Produkte zu schützen. Dich verursacht das Aufbringen zusätzliche Kosten neben Zäunen, Kameras und Diebstahlsicherungen. Leider bieten Zäune, Kameras & Co. kaum Schutz vor gut organisierten Banden. Wichtig ist die Dokumentation der PV-Anlage. So kann bereits ein Diebstahlregister im Internet eine zusätzliche Hürde für Diebe aufbauen. Wenn Hersteller, Typ, Seriennummer, PLZ und Ort des Diebstahls online erfasst sind, haben es Hehler meist schwer die Photovoltaikmodule in Europa zu verkaufen. Die Datenbank PV-Diebstahl ( http://pv-diebstahl.de ) bietet hier für alle Betroffenen einen kostenfrei Service an. Jedoch sind PV-Anlagen meist schlecht dokumentiert und oftmals keine Seriennummern von Solarmodulen und Wechselrichtern vorhanden. Aber auch diese Einträge können weiterhelfen. Anhand PLZ und Ort können besonders gefährdete Regionen identifiziert und mittels Hersteller und Typ sehr beliebte Produkte ermittelt werden.
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