Gülle birgt Potenzial zur Nutzung in Biogas-Anlagen. (c) proplanta
Das kündigte NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) am Dienstag bei der Vorstellung einer Studie über erneuerbare Energien an. Tragende Säule der Energiewende in NRW bleibe die Windenergie, teilte Remmel in Düsseldorf mit.
Doch auch in der Bioenergie lägen noch viele unausgeschöpfte Potenziale. So könnten etwa Rest- und Abfallstoffe wie Gülle, Biomüll oder Altholz verstärkt genutzt werden.
Das Landesumweltamt hat für NRW ein Biomasse-Potenzial von bis zu 31,9 Terawattstunden pro Jahr errechnet. «Damit könnten jährlich etwa 28 Prozent aller NRW-Haushalte mit Strom und rund 17 Prozent mit Wärme versorgt werden», teilte Remmel mit.
Eine verstärkte energetische Biomassenutzung müsse nachhaltig sein, strengen Naturschutzkriterien genügen, Nutzungskonkurrenzen sowie Druck auf Anbauflächen vermeiden, betonte Remmel. Ein Branchenkongress soll sich am 22. Oktober in Düsseldorf mit diesen Fragen auseinandersetzen. (dpa/lnw)