Im Mittelpunkt sollte dabei die Energieeinsparung stehen, sagte Bund-Landesgeschäftsführerin Corinna Cwielag am Sonntag nach der Jahresversammlung des Bund Mecklenburg-Vorpommern am Samstag in Rostock, bei der die Schwerpunkte der künftigen Arbeit festgelegt wurden. Dies sei der wichtigste und ökologischste Baustein der Energiewende.
Cwielag kritisierte die Landesregierung, die mit fehlenden Energiestandards ein schlechtes Vorbild sei. Dies gelte beispielsweise für Landesgebäude, das Beschaffungswesen und den Fuhrpark. Sie erinnerte in diesem Zusammenhang an die
Diskussion um einen zweiten Dienstwagen für Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider.
Kritisch sieht der Bund die Planungen für eine dritte und vierte Röhre der Gaspipeline durch die Ostsee. «Es gibt keinen nachweisbaren Bedarf für das zusätzliche Gas, dafür erhebliche Schäden durch den Pipelinebau», sagte Cwielag. Gleichzeitig werde der Kampf gegen industrielle Massentierhaltungsanlagen fortgesetzt.
Es seien aktuell sechs Klagen gegen solche Anlagen eingereicht worden. Unter anderem gegen drei besonders große Hähnchenmastanlagen mit bis zu 1,5 Millionen
Hähnchen pro Jahr, bei denen für die Genehmigung falsche Daten und Berechnungen verwendet worden seien.