«Die Energiewende kann ohne den massiven Ausbau der
Windenergie auf dem Meer nicht gelingen», betonte der SPD-Landtagsabgeordnete Jochen Schulte am Montag in Schwerin.
Er reagierte damit auf die Nabu-Warnung vor einem ungezügelten Ausbau der Offshore-Windkraft in küstennahen Gebieten der deutschen Ostsee. Mecklenburg-Vorpommern plane für sich und an den Zielen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes vorbei, hatte der Leiter Meeresschutz beim Nabu, Kim Detloff, erklärt. Seiner Ansicht nach verfolgt die SPD/CDU-Regierung in Schwerin im Alleingang Ausbauziele, die energiepolitisch und naturschutzfachlich nicht durchdacht sind.
Dem widersprach Schulte. Die fünf norddeutschen Länder hätten in zähen Verhandlungen mit der Bundesregierung gemeinsam dafür gesorgt, dass «vernünftige Rahmenbedingungen» hergestellt wurden. Das sei unverzichtbar für die Investoren, für neue Arbeitsplätze und für langfristig stabile Strompreise. «Von Wildwuchs und Alleingängen der Landesregierung kann also überhaupt keine Rede sein», unterstrich Schulte. (dpa/mv)