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05.12.2017 | 07:14 | Ostseepipeline 

Ökokonten-Kompensation von Nord Stream 2 beantragt

Stralsund - Die Gazprom-Tochter Nord Stream 2 hat als Ausgleich für den Bau der umstrittenen Ostseepipeline eine weitere Umweltmaßnahme beim Bergamt Stralsund beantragt.

Erdgasversorgung
(c) Michael Shake - fotolia.com
Nord Stream 2 will eigenen Angaben zufolge «im Bedarfsfall» Punkte der als Ökokonto anerkannten Renaturierung der Fischlandwiesen erwerben. Dieser Antrag sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, falls die Genehmigungsbehörden zusätzlich zu den bislang beantragten Maßnahmen noch Ausgleichbedarf sehen, sagte ein Sprecher von Nord Stream 2 am Montag.

Den Antrag auf Erwerb von Ökopunkten - und damit die anteilige Finanzierung einer bereits durchgeführten Naturschutzmaßnahme - hatte Nord Stream 2 am 30. November gestellt, nachdem Umweltverbände rechtliche Bedenken gegen den zuletzt beantragten Umweltausgleich erhoben hatten. So hatte der WWF ein Rechtsgutachten gefordert, um zu klären, ob die von Nord Stream 2 vorgeschlagenen Zusatzfiltrationen in Klärwerken überhaupt als Kompensationsmaßnahmen anrechenbar sind.

Auf Fischland-Darß hatte die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern rund 218 Hektar ehemalige Polderflächen renaturiert. Es wurden Flächen ausgedeicht und Priele geschaffen, damit dort wieder eine ursprüngliche Salzgraslandschaft entsteht. Die Maßnahme ist als sogenanntes Ökokonto anerkannt.
dpa/mv
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