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25.09.2018 | 13:36 | Bioenergie 

Ökostrom in Österreich

Ökostrom wird ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewonnen und kann so optimal im Einklang mit der Umwelt hergestellt werden. Genutzt werden Windenergie, Sonnenenergie, aber auch Energie, die aus Wasserkraftwerken oder biologischen Brennstoffen gewonnen wird.

Ökostrom
Ökostrom in Österreich - erneuerbare Energien zum Schutz der Umwelt. (c) proplanta
Voraussetzungen für das Ökostrom-Zertifikat sind die absolute Vermeidung von CO2-Ausstoß und Atommüll. Die Voraussetzungen der einzelnen Länder für die Gewinnung von Ökostrom sind verschieden. Österreich liegt bei der Gewinnung und Nutzung von Ökostrom im EU-weiten Vergleich weit vorn. Dies ist unter anderem auf die Nutzung der Wasserkraft zurückzuführen. Ein hoher Anteil des Stroms wird aus Wasserkraftwerken gewonnen, die an Flüssen, Seen und Stauseen errichtet wurden. Wird eine Bilanz der Gewinnung von Ökostrom für Österreich aufgestellt, liegen die sogenannten Laufkraftwerke, wie Wasserkraftwerke alternativ bezeichnet werden können, mit mehr als 40 Prozent vorn. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen Wärme- und Speicherkraftwerke. Wind- und Solarenergie, aber auch Geothermie und biogene Brennstoffe machen hingegen gemeinsam nur 13 Prozent der Gewinnung von Ökostrom in Österreich aus.
 
Ökostrom muss nicht teuer sein
 
Ökostrom gibt es bereits seit vielen Jahren auf dem Markt. Die Preise waren jedoch höher als für konventionelle Energiequellen wie Atomkraft oder Kohlekraft, und somit entschieden sich viele Kunden trotz des Vorteils für die Umwelt gegen einen Vertrag mit der Nutzungsoption Ökostrom. Dies hat sich mittlerweile geändert. Es hat nicht zuletzt damit zu tun, dass In Österreich der Ausbau für die Gewinnung von Ökostrom sehr weit fortgeschritten ist. Das Bewusstsein der Kunden für die Nutzung ökologischer Energien ist gestiegen. In der Konsequenz steigt die Nachfrage an Ökostrom an. Doch nicht nur das Umweltbewusstsein, sondern auch die attraktiven Preise sind dafür verantwortlich, dass der Ökostrom immer attraktiver wird. Dies ist nicht nur für die Umwelt sehr förderlich, sondern auch für den Geldbeutel.
 
Ausbau ist noch nicht abgeschlossen

Obwohl Österreich in Bezug auf die Gewinnung von Ökostrom zu den fortschrittlichen Ländern der EU gehört, ist der Ausbau noch nicht abgeschlossen. Ziel ist es, den Anteil an Ökostrom zulasten der konservativen Energien so weit zu steigern, dass Atommüll und CO2-Ausstoß die Umwelt möglichst gar nicht mehr belasten. Dabei müssen Kunden für den Ökostrom mittlerweile keine höheren Kosten mehr zahlen. Die günstigen Konditionen überzeugen auch weniger umweltbewusste Menschen vom Umstieg auf erneuerbare Energien. Wird ein solcher Tarif abgeschlossen, kann garantiert werden, dass der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt für die Entlastung der Umwelt, die durch den Ausstoß von CO2 und durch die Lagerung von Atommüll stark belastet wird.

Speicherung der Energie ist möglich

Um ausreichend Ressourcen für die Nutzung von Ökostrom zur Verfügung zu stellen, ist es notwendig, überschüssige Energie, die produziert, aber nicht sofort gebraucht wird, zu speichern. Dies war für lange Zeit nicht möglich. Somit wurde es notwendig, die überschüssige Energie ins Ausland weiterzuleiten, was mitunter hohe Kosten verursachte und den Ökostrom zusätzlich verteuerte. Mittlerweile ist es dank der Power-to-Gas-Technologie möglich, die überschüssige Energie in Biogas umzuwandeln. Für den Transport der Energie können die bereits bestehenden Gasleitungen verwendet werden. Auf diese Weise werden zusätzliche Ressourcen für die Bereitstellung von Ökostrom geschaffen.
Pd
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