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23.05.2014 | 12:47 | Regenerative Energien 

Offshore-Windenergie bleibt Wachstumsmarkt

Hamburg - Bei der Erzeugung von Windenergie stehen nach Herstellerangaben wichtige technische Verbesserungen unmittelbar vor ihrer Markteinführung.

Offshore-Windpark
(c) halberg - fotolia.com
Die Innovationen der Branche beschränkten sich nicht auf höhere Windkraftanlagen mit größeren Rotoren, sagte Andreas Nauen, Chef des Herstellers Senvion und Vorsitzender der Windbranche im Verband VDMA, am Donnerstag in Hamburg.

Die Hersteller könnten nun auch Anlagen für den Betrieb unter harten Winterbedingungen oder in Schwachwindgebieten anbieten. «Damit erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten für Windenenergie und der Markt für unsere Windkraftanlagen», sagte Nauen.

Zudem würden die Kosten speziell im Offshore-Bereich auf See bis 2020 um mehr als ein Drittel zurückgehen, erklärte der Geschäftsführer des Energieversorgers und Windkraftbetreibers Dong Energy, Volker Malmen. Das sei mit Hilfe der Zulieferer und Verfeinerung der Logistik zu erreichen. Die Windenergie erreiche ihre industrialisierte Phase und werde dadurch günstiger.

Schon heute könnten Windparks die Kilowattstunde Strom für weniger als neun Cent je Kilowattstunde produzieren und seien somit konkurrenzfähig. Der Offshore-Markt wachse weltweit stärker als die Windanlagen an Land.

Die Experten äußerten sich im Vorfeld der Messe WindEnergy (23.-26.9.), die erstmals in Hamburg abgehalten wird. Zuvor gab es einen heftigen Streit mit dem Messestandort Husum, der zuvor über Jahrzehnte eine erfolgreiche Windenergie-Messe ausgerichtet hatte, die allerdings den Ansprüchen der gewachsenen Branche nicht mehr genügte. In Husum ist nun in den ungeraden Jahren eine kleinere Messe mit Fokus auf den nationalen Markt geplant, während die internationale Messe in den geraden Jahren in Hamburg stattfindet.

«Hamburg hat sich als führender Standort von Unternehmen der Windenergie fest etabliert», sagte Messechef Bernd Aufderheide. Nahezu alle international relevanten Unternehmen der Branche seien an der Elbe aktiv. Mit mehr als 1.000 Ausstellern aus 30 Ländern habe die erste Hamburger Windenergie-Messe eine gute Resonanz gefunden. Sie werde acht Hallen mit 65.000 Quadratmetern Fläche benötigen; damit ist das Messegelände zu ungefähr zwei Dritteln belegt. Erwartet werden rund 40.000 Fachbesucher. (dpa)
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