Deutlich wird dies in einer aktuellen Untersuchung des Forum Erdgas (FE)
http://www.forum-erdgas.de, wobei die Ölpreisbindung einen entscheidenden Einfluss auf die Spitzen von Erdgas-Endverbraucherpreisen aufweist. "Das FE als Zusammenschluss ostdeutscher Energie-Unternehmen ist der Meinung, dass man um die Ölpreisbindung als Verbraucher wie auch Importeur nicht herum kommt", erläutert Tobias Kempermann, Projektleiter des FE, im Gespräch mit pressetext.
Aufgrund aktueller Gaspreisvorteile sind viele Mitgliedsunternehmen daran interessiert, diese momentanen Marktentspannungen auch an die Verbraucher weiter zu geben. Der Energieexperte betont hierbei, dass die Ölpreisbindung als eine "Systematisierung der Preisspannungen" bezeichnet werden kann. Wäre diese nicht gegeben, dann würden die Verbraucher einer Situation wie in Großbritannien ausgeliefert, wo der aktuelle Preis jeweils vom Tagesgeschäft abhängig ist und somit teurere Preise im Winter als im Sommer dominierten. In Deutschland stellt sich die Situation zumeist vorteilhafter für den Endverbraucher und ohne große Preisspannungen dar, sodass oftmals eine kostengünstigere Versorgung sichergestellt werden kann.
Kempermann streicht die sichere Erdgasversorgung der Bundesrepublik hervor, da neben eigenen Erdgasvorkommen auch langfristige Lieferverträge mit Ländern wie Russland und Norwegen sowie weiteren europäischen Produzenten für eine ausreichende Versorgung stünden. "Da brauchen sich die Verbraucher keine Sorgen machen, da Importverträge bis 2032 die Versorgung mit Erdgas auf jeden Fall abdecken", sagt Kempermann. Schließlich würden Preise so durch vertraglich geregelte Mechanismen in regelmäßigen Anpassungen der Bezugspreise garantiert.
Da den Gaspreisen bei der Ölpreisbindung aufgrund der durchschnittlichen Entwicklung der Ölpreise ein Zeitraum von sechs Monaten zugrunde liegt, bleiben die Gaspreise berechenbar und verglichen mit den Ölpreisen selbst ohne Preisspitzen. "Ostdeutsche Gasimporteure profitieren daher von der positiven Entwicklung der Weltölpreise, sodass sie eine Senkung der Kosten für Erdgas direkt an ihre Kunden weitergeben können", so Kempermann abschließend. (pte)